Hast du schon einmal Wareniki mit Kartoffeln und Pilzen probiert? Diese halbmondförmigen Teigtaschen stammen aus der Ukraine, wo sie als Nationalgericht gelten. Traditionell werden sie mit herzhaften Füllungen wie Kartoffeln oder süßen Zutaten wie Früchten zubereitet. Doch oft enthalten klassische Wareniki Eier im Teig und Schmand als Beilage, was sie für Veganer unzugänglich macht. Mit diesem Rezept ändern wir das!
Hier erfährst du, wie du Wareniki ganz ohne tierische Produkte zubereitest – und dabei weder Geschmack noch Textur einbüßt. Die Kombination aus Kartoffeln, Pilzen und einem elastischen, eifreien Teig macht diese Variante nicht nur besonders, sondern auch für alle zugänglich, die eine pflanzliche Ernährung bevorzugen.
Was macht dieses Rezept besonders?
In der klassischen Zubereitung enthält der Teig für Wareniki Eier, die für Elastizität und Bindung sorgen. In dieser veganen Variante setzen wir auf heißes Wasser, das den Teig geschmeidig und formbar macht. Auch der Schmand, der traditionell zum Anrichten verwendet wird, wurde hier durch eine vegane Alternative wie Cremé Vega ersetzt.
Das macht dieses Rezept nicht nur ideal für Veganer, sondern auch für alle, die eine leichtere und dennoch authentische Variante der Wareniki genießen möchten.
Warum du diese vegane Version lieben wirst
- Authentisch und tierfrei: Du genießt den typischen Geschmack von Wareniki, ohne auf tierische Produkte zurückgreifen zu müssen.
- Flexibel: Der eifreie Teig ist ebenso elastisch wie das Original und lässt sich perfekt formen.
- Für jeden geeignet: Egal, ob vegan, vegetarisch oder einfach neugierig – dieses Rezept passt zu jedem Lebensstil.
- Tradition modern interpretiert: Mit kleinen Anpassungen, wie dem Verzicht auf Ei und der Verwendung einer pflanzlichen Schmand-Alternative, bleibt das Rezept nah am Original, aber gleichzeitig zeitgemäß.
Zutaten für Wareniki mit Kartoffeln und Pilzen
Folgende Zutaten benötigst du für die veganen Wareniki mit Kartoffeln und Pilzen:
Für den Teig:
- Dinkelmehl
- Salz
- Heißes Wasser
Für die Füllung:
- Kartoffeln (gekocht, mehlige Sorte)
- Braune Champignons
- Zwiebel
- Sojasoße (optional)
- Öl
- Salz, Pfeffer
Zum Anrichten:
- Zwiebel
- Öl
- Vegane Alternative zu Schmand (z. B. Cremé Vega)
- Petersilie
So werden die Wareniki zubereitet
Der Teig entsteht aus Mehl, Salz und heißem Wasser, das du zu einer geschmeidigen, elastischen Masse knetest und anschließend ruhen lässt. Die Füllung besteht aus gekochten Kartoffeln, gebratenen Champignons und Zwiebeln, die mit Salz, Pfeffer und nach Wunsch etwas Sojasoße gewürzt werden.
Rolle den Teig aus, stich Kreise aus und fülle diese mit der Mischung. Forme sie zu Halbkreisen und koche sie in gesalzenem Wasser, bis sie an die Oberfläche steigen. Währenddessen brate Zwiebelringe in Öl goldbraun an. Serviere die fertigen Wareniki mit den Zwiebeln, einem veganen Ersatz für Schmand und etwas gehackter Petersilie.
Diese vegane Variante der Wareniki mit Kartoffeln und Pilzen ist der Beweis, dass traditionelle Küche und moderne Ernährung wunderbar harmonieren können. Der Verzicht auf tierische Produkte macht das Gericht leichter, ohne den Charakter des Originals zu verlieren. Probier es aus und entdecke, wie vielseitig und köstlich Wareniki sein können – ganz ohne Kompromisse!
Wenn du alle einzelnen Zubereitungsschritte sehen möchtest, so sehe dir gerne das in der Rezeptkarte eingebettete Video zu diesem Rezept an.
Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!
Liebe Grüße
Elina

Wareniki mit Kartoffeln und Pilzen
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Kochutensilien
- Ausstechform ca. 6 cm im Durchmesser alternativ ein Trinkglas
Zutaten
Zutaten für den Teig
- 300 g Dinkelmehl Typ 630
- 5 g Salz
- 160-170 ml heißes Wasser evtl. etwas mehr
Zutaten für die Füllung
- 300 g gekochte Kartoffeln mehlige Sorte
- 250 g braune Champignons
- 1 Zwiebel
- Salz, Pfeffer
- 1 EL Sojasoße optional
- 2 EL Öl
Zum Anrichten
- 1 Zwiebel
- 2 EL Öl
- Schmand alternativ Cremé vega (vegane Variante)
- etwas Petersilie zum Bestreuen
Video
Anleitungen
Herstellung des Teiges
- Vermische das Mehl mit dem Salz und gebe das heiße Wasser (kein kochendes Wasser) dazu. Knete den Teig so lange mit der Küchenmaschine oder den Händen, bis eine glatte, nicht mehr klebrige Teigkugel entstanden ist. Sollte die Konsistenz des Teiges nicht passen, weil er zu fest, zu bröselig oder zu klebrig ist, so kannst du immer entweder etwas Wasser bzw. Mehl nachgeben, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Es kommt auch immer auf das Mehl an, welches du benutzt, sodass man die richtige Wassermenge nie 100 % genau angeben kann. Wichtig bei der Herstellung des Teiges ist, dass das Wasser unbedingt heiß sein muss. So wird der Teig elastischer!
- Lasse den Teig dann ca. 30 Minuten ruhen.
Herstellung der Füllung
- Koche die Kartoffeln mit Schale. Lasse sie danach abkühlen und schäle sie. Du kannst auch gut übrig gebliebene Kartoffeln vom Vortag verwenden.
- Schäle die Zwiebel und würfle sie. Putze die Champignons und schneide sie ebenfalls in kleine Würfel.
- Brate zunächst die Zwiebelwürfel in etwas Öl glasig an und gebe dann die Champignonwürfel dazu. Warte bis die Pilze ihre Flüssigkeit abgegeben haben und diese dann komplett verkocht ist. Würze alles nun mit Pfeffer und Salz. Wenn du magst, kannst du für mehr Würze einen EL Sojasoße hinzugeben. Das gehört zwar im Originalrezept nicht dazu, passt geschmacklich aber sehr gut, wie ich finde.
- Zerdrücke nun die gekochten und geschälten Kartoffeln etwas mit einer Gabel und rühre die Zwiebel-Pilz-Mischung hinein. Die Füllung ist fertig.
Formen der Wareniki
- Rolle den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Kreis aus. Der Teig sollte dabei ungefähr 3 mm dick werden.
- Zum Ausstechen der Teiglinge kannst du eine runde Ausstechform benutzen, alternativ dazu kannst du auch ein Trinkglas mit der passenden Größe aussuchen. Meine Ausstechform hat den Durchmesser von 6 cm.
- Bevor du die Teiglinge ausstichst, empfehle ich dir, den Teig von beiden Seiten gut zu bemehlen. Du kannst dann immer 5 Teiglinge auf ein bemehltes Brettchen versetzt aufeinander legen. Decke die fertigen Teiglinge immer mit einer Folie oder einem sauberen Küchentuch ab, damit sie nicht austrocknen.
- Wenn alle Teiglinge ausgestochen sind, kannst du mit dem Füllen beginnen. Gebe jeweils ca. 1 TL der Füllung auf den Teigling, schlage die Kanten übereinander und drücke sie fest. Wie das genau gemacht wird, zeige ich dir in meinem hier unten verlinkten Video auf YouTube. Lege die bereits fertig geformten Wareniki ebenfalls auf ein mit Mehl bestäubtes Brett und decke sie zu.
Garen der Wareniki
- Koche reichlich Wasser in einem großen Topf. Salze das Wasser, sobald es kocht und gebe nun die Wareniki einzeln ins Wasser. Rühre immer wieder vorsichtig um, damit sie nicht am Boden des Topfes kleben bleiben. Wenn dein Topf nicht groß genug ist, solltest du die Wareniki evtl. auf zwei Mal kochen. Alternativ kannst du sie gleich in zwei Töpfen gleichzeitig garen.
- Die Kochzeit beträgt ca. 5 Minuten.
- Gieße die Wareniki ab oder fische sie mit einem Schaumlöffel heraus und gebe sie in ein Sieb zum Abtropfen.
Das Anrichten
- Während die Wareniki kochen, kannst du die zweite Zwiebel in Halbringe schneiden und in einer Pfanne in etwas Öl gold-braun braten.
- Wenn die Wareniki fertig und abgetropft sind, gibst du sie zu den Zwiebeln dazu und schwenkst sie kurz mit.
- Serviere die fertigen Wareniki mit den Zwiebeln und etwas Schmand. Wenn du das Gericht zu 100 % vegan haben möchtest, so lasse den Schmand weg oder nehme alternativ dazu eine vegane Variante (z. B. Cremé vega). Guten Appetit!